Typischer Ablauf von Aufstellungen
In einem Vorgespräch klärt der Aufstellungsleiter mit dem Aufstellenden,
welches Anliegen er einbringen möchte. Dabei werden so wenig wie möglich
Einzelheiten genannt.
Daraufhin wählt der Aufstellende andere Personen (sog. Repräsentanten) für
die Personen und Elemente aus, die in Absprache mit dem Aufstellungsleiter
aufgestellt werden sollen und positioniert sie im Raum.
Die Repräsentanten fühlen sich in ihre Rolle ein und nehmen ihren Körper,
Gefühle, Bewegungsimpulse und die anderen Repräsentanten wahr.
Der Aufstellungsleiter fragt die einzelnen Repräsentanten nach ihren
Wahrnehmungen und Impulsen. Es besteht für die Repräsentanten die
Möglichkeiten, ihren Bewegungsimpulsen zu folgen oder anderen
Repräsentanten etwas mitzuteilen. Im Gegensatz zu den realen Personen
haben die Repräsentanten mehr Freiheit, ihre Gefühle und Wahrnehmungen
zu äußern. Damit werden Beziehungsdynamiken klarer sichtbar (Istzustand).
Derjenige, der aufstellen lässt, schaut sich das Geschehen von außen an.
Im zweiten Schritt werden neue Haltungen und Lösungsmöglichkeiten
herausgearbeitet. Der Aufstellungsleiter stellt nun den Aufstellenden mit in die
Aufstellung hinein, damit dieser die neuen Sichtweisen und Möglichkeiten
ganzheitlich nachvollziehen kann. Mit dem Einverständnis des Aufstellenden
beendet der Aufstellungsleiter dann die Aufstellung. Der Aufstellende bedankt
sich bei den Repräsentanten und entlässt diese aus ihrer Rolle. Wenn der
Aufstellende es wünscht, betet der Aufstellungsleiter mit ihm.
Dem Aufstellenden bleibt es überlassen, ob und wie er die neue Sicht- und
Haltungsweise im Alltag umsetzen möchte. Je mehr er sich in der Folgezeit mit
den Erkenntnissen der Aufstellung auseinandersetzt, desto mehr wird sich sein
Denken, Fühlen und Handeln verändern können. Falls gewünscht, kann der
Aufstellende ein Beratungsgespräch mit dem Aufstellungsleiter vereinbaren.